FelS, 26.02.2009
Groß-Demonstrationen am 28.03. in Berlin und Frankfurt
Kapitalismus heißt Krise - Der Kapitalismus steckt in seiner schlimmsten Krise seit 1929. Noch härtere Konkurrenz um Märkte und Profit, steigende Arbeitslosigkeit sind prognostiziert, aber auch neue Kämpfe und soziale Auseinandersetzungen bahnen sich an.
Doch was heißt diese Krise für uns konkret im Alltag? Wie können wir der Krise und den Ängsten, die damit verbunden sind, begegnen?
Am 28. März, kurz vor dem Treffen der G-20 in London, werden Bündnis-Demos in Berlin, Frankfurt und anderen Städten der Welt stattfinden, um gemeinsam ein Signal für eine solidarische Gesellschaft zu setzen. Auch FelS ist dabei, gemeinsam mit der Interventionistischen Linken und anderen Gruppen beteiligen wir uns am antikapitalistischen Block.
Reiht euch ein bei uns im Block! Macht mit bei den Vorbereitungen und nehmt mit uns Kontakt auf!
Wir wollen Alles! Überflüssigen-Aktionen gegen Hartz-IV-Repressionen
Es gibt einen Kampf um Deutung und Ursachen der Krise. Auch wenn in den Mainstream-Medien immer wieder versucht wird die Krise auf eine Finanzmarkt-Krise zu reduzieren, hat sich der Diskursrahmen durch die Krise erweitert und neoliberale Politik-Konzepte werden zunehmend in Frage gestellt. In der aktuellen Debatte wird die ursächliche Triebfeder für die Krise, die kapitalistische Vergesellschaftung, jedoch nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Dabei sind Krisen immer auch Ausdruck für die historische Endlichkeit des Kapitalismus, die Flucht in die Finanzialisierung war ebenfalls Ausdruck von Krise.
Die Debatten über eine Abkehr vom freien Walten der Marktkräfte stellt eine Bresche dar, in der unsere Forderungen fassen könnten. Wir sehen die Debatte um Krise und Veränderung also als eine Möglichkeit im Zuge der Delegitimierung des Neoliberalismus die kapitalistische Verwertung grundsätzlich in Frage zu stellen.
Denn: In Krisen selber können neue Kämpfe und Auseinandersetzungen entstehen, die sensibel sind für Zuspitzungen und Radikalisierungen. Damit vergrößert sich die Option für eine breite Bewegungen der Veränderung. Es ist u.E. aber keine Selbstverständlichkeit, dass diese Mobilisierung für soziale Kämpfe und damit einhergehende Radikalisierung per se emanzipatorisch ausgerichtet ist.
Deshalb kämpfen wir
- für ein Existenzgeld, bedingungslos und für alle!
- eine radikale Verkürzung der Arbeitszeit, damit wir Zeit für ein Leben jenseits der Verwertungslogik haben
- für ein Bildungssystem, das für alle da ist
- für eine soziale Infrastruktur, die Zugang zur Gesundheitsversorgung, Bildung, Bibliotheken usw. für alle schafft