Dieses Dokument ist Teil des Buches „Wie geschmiert - Rüstungsproduktion und Waffenhandel im Raum Hamburg“, 1998

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GfP Gesellschaft für Projektmanagement mbH & Co. KG (1979 bis 1996)

20354 Hamburg (Neustadt), Poststr. 18

Kapital: 3 Mio. DM (seit 1986)
Beschäftigte: 58 Angest. (1981), 116 (1988), 60 (1995)
Umsatz: 5,9 Mio DM (1980), 23,6 Mio DM (1986), 12 Mio. DM (1995)



Die Firma war darauf spezialisiert, andere Unternehmen in Fragen der Betriebsorganisation zu beraten und beim Management von Einzelprojekten und unterstützen.

Von 1979 bis 1993 wurde die GfP vom Axel-Springer-Verlag beherrscht, der zunächst mit 75 Prozent, seit 1984 mit 68 Prozent und seit 1989 mit 70 Prozent am Firmenkapital beteiligt war. Die übrigen Anteile hielt im wesentlichen der Unternehmensberater Wilhelm Duhme (Quickborn). 1993-95 wurden die Beteiligungsverhältnisse vollständig neugeordnet: 4 Die Axel Springer Verlag AG gab "im Rahmen ihrer Konzentration auf die Kerngebiete der gedruckten und elektronischen Medien" ihre GfP-Anteile in zwei Schritten ab. Auch Duhme trennte sich von seinem Anteil. Der Bremer Vulkan erwarb über verschiedene Transaktionen 75 Prozent am GfP-Kapital und gliederte die Firma seiner Vulkan Software und Systeme GmbH (VSS), Bremen, an. Der Niedergang des Bremer Vulkans führte im Endeffekt dazu, dass auch für die GfP Konkurs angemeldet und Anfang Juli 1996 ihre Geschäftstätigkeit eingestellt wurde.

Beteiligung am Rüstungsgeschäft

Die "Wehrtechnik" nannte 1983 als Beispiele für die Tätigkeit der GfP auf dem Militärsektor:5

In einer ganzseitigen Anzeige im "International Defence Equipment Catalogue 1985/86" machte die GfP auf ihre Fähigkeiten beim Rüstungs-Projektmanagement aufmerksam.6




Anmerkung:

(4) Vgl. hierzu Frankfurter Allgemeine Zeitung 4.5.1993, Handelsblatt 11.3. und 11.6.1996; Handelsregister Hamburg HR A 76913 sowie HR B 22647
(5) Wehrtechnik Nr. 2/1983, S. 58.
(6) Vol. III, S. 907.