Dieses Dokument ist Teil des Buches Wie geschmiert - Rüstungsproduktion und Waffenhandel im Raum Hamburg, 1998
22453 Hamburg (Gross Borstel), Niendorfer Weg 11
Kapital: 4,7 Mio. DM (1993)
Beschäftigte: ca. 420 (1986),
ca. 152 (1989), 25 (1996)
Umsatz: ca. 60 Mio. DM (1989), 16 Mio.
DM (1995)
94 Prozent am Strüver-Kapital hält die Deutz AG (die bisherige Klöckner-Humboldt-Deutz AG), Köln, auf die die Deutsche Bank massgeblichen Einfluss ausübt. In den letzten Jahren ist Strüver von Deutz zu einer Firma für Vertrieb, Prüf- und Reparaturdienst zusammengestutzt worden; eine Produktion findet hier kaum noch statt.
Spezialität von Strüver sind auf Deutz-Diesel-Motoren beruhende Stromaggregate, die in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen: zur Licht- und Krafterzeugung bei fehlender Netzversorgung, zur unterbrechnugslosen Stromversorgung für EDV- und Kommunikationsanlagen, zum Start von Flugzeugen und Raketen. Im Organ der Hamburger Handelskammer wurden Bundeswehr und NATO 1989 als "wichtige Kunden" von Strüver bezeichnet.1 Das Werben des Unternehmens um militärische Kunden hat in verschiedenen Publikationen seinen Niederschlag gefunden.2 Inwieweit die Strüver-Kontakte zum Iran - die Firma ist in einem Verzeichnis der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer aufgeführt - militärischer Art (gewesen) sind, ist nicht bekannt.3
Die Produktion von Flugfeld-Tankwagen wurde 1989 aus dem Unternehmen ausgegliedert (heute: Hünert Fahrzeugbau GmbH).
Anmerkungen: