nzz, 17.1.2000 Türkisch-georgische Einigung über die geplante Pipeline Tiflis, 16. Jan. (Reuters) Georgien und die Türkei haben sich nach eigenen Angaben auf den Bau einer Erdölleitung vom Kaspischen Meer zum Mittelmeer geeinigt. Letzte Hindernisse seien aus dem Weg geräumt worden. Er sehe keine Probleme für die Verwirklichung dieses Projekts, sagte der türkische Präsident Demirel am Samstag nach Gesprächen mit Präsident Schewardnadse in Tiflis. Die 1730 Kilometer lange Leitung soll von Baku in Aserbeidschan über Georgien bis zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan gebaut werden. Die beiden Länder hatten sich bereits im November des vergangenen Jahres darauf verständigt. Georgien hatte allerdings mehrere Bedingungen gestellt, darunter die Einhaltung hoher Umweltstandards, die Entbindung von Schadenersatzansprüchen bei höherer Gewalt und Anspruch auf einen Teil des Öls. Schewardnadse sagte in Tiflis, er habe sich mit Demirel auf die Umweltstandards geeinigt und darauf, dass Georgien für die Sicherheit der Leitung auf seinem Territorium verantwortlich sei. |