yahoo, , 25. Januar 2000, 17:41 Uhr Belgische Polizei nimmt vorübergehend acht Deutsche fest Verdacht der Bildung einer Terrorvereinigung Brüssel/Karlsruhe (AP) Auf Ersuchen der Bundesanwaltschaft hat die belgische Polizei in der Küstenstadt De Haan acht Deutsche wegen des Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung vorübergehend festgenommen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Brügge mitteilte, wurden die acht, die Kontakte zur Kurdischen Arbeiterpartei PKK unterhalten sollen, am Montagabend inhaftiert und nach Verhören am Dienstagmorgen wieder frei gelassen. Laut Bundesanwaltschaft wurden im selben Zusammenhang auch drei Wohnungen sowie Büroräume in Köln und Hamburg durchsucht. Den Angaben aus Karlsruhe zufolge sollen sich drei namentlich bekannte Beschuldigte aus der linksextremistischen Szene mit weiteren Personen zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben, die sich die Aufnahme des bewaffneten Kampfes in Deutschland zum Ziel gesetzt habe. Die Gruppe arbeite mit der PKK zusammen und orientiere sich vermutlich an deren Guerilla-Taktik. Allerdings gebe es noch keine Anhaltspunkte dafür, dass sie bereits damit begonnen habe, ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Die drei Beschuldigten seien am vergangenen Wochenende mit fünf weiteren Personen nach Belgien gereist, um ihr künftiges Vorgehen zu besprechen, erklärte die Bundesanwaltschaft. Sie seien dort in ihrer Ferienwohnung von den belgischen Behörden erkennungsdienstlich erfasst und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Ermittlungen liefen weiter. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Brügge wurden bei den Deutschen keine Waffen gefunden. Auch hätten sie nach belgischem Recht keine Straftat begangen.
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