Frankfurter Rundschau, 28.2.2000 Kurden-Bürgermeister: Hadep-Partei bestreitet Unterstützung für PKK DIYARBAKIR, 27. Februar (rtr). Die drei in der Türkei festgenommenen Bürgermeister der legalen Kurden-Partei Hadep hatten angeblich keine Kontakte zur verbotenen PKK. Ein Sprecher der Partei widersprach am Wochenende in Diyarbakir der Anklage der türkischen Staatsanwaltschaft. Die Bürgermeister von Diyarbakir, Siirt und Bingol hätten keine illegalen Verbindungen unterhalten, sagte er. Ein Anwalt der Drei sagte, die Vorwürfe seien nicht belegt. Die Bürgermeister waren vor einer Woche festgenommen und am Donnerstag angeklagt worden, die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) von Abdullah Öcalan zu unterstützen. Bei den Wahlen im April hatte die Hadep in den Kurden-Regionen viele Stimmbezirke gewonnen. Der Europarat in Straßburg hatte die Festnahme der Bürgermeister kritisiert. Die PKK kämpft seit 15 Jahren für einen unabhängigen Kurdenstaat im Südosten. Ihr Chef Öcalan ist zum Tode verurteilt worden.
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