Rhein Zeitung, 18.3.2000
Stichwort: Kampfpanzer Leopard 2
Frankfurt/Main - Der von dem Unternehmen Krauss-Maffei entwickelte
Mittlere Kampfpanzer Leopard 2 ist Standard-Panzer der Bundeswehr und
anderer Streitkräfte. Modernste Version ist der Leopard 2A5, eine
kampfwertgesteigerte Ausgabe des Leopard 2A4. Hersteller ist jetzt die
Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG (KMW) in München und Kassel,
zu Jahresbeginn entstanden aus der Fusion des Unternehmensteils Wehrtechnik
von Krauss-Maffei und der ebenfalls in der Produktion von Panzerfahrzeugen
tätigen Firma Wegmann & Co.
Vom 2A4 und 2A5 sind nach Angaben einer KMW-Sprecherin rund 3.700 Stück
gebaut worden. Sie sind außer bei der Bundeswehr in den Nato-Staaten
Niederlande, Spanien und Dänemark sowie den neutralen Ländern
Österreich, Schweiz und Schweden im Dienst, zum Teil in speziellen
Versionen.
Höchstgeschwindigkeit: 72 km/h
Kampfbereit wiegt der "Leo 2" 60 Tonnen. Besetzt ist er mit
dem Kommandanten, dem Fahrer, dem Lade- und dem Richtschützen.
Die Bewaffnung besteht aus einer von Rheinmetall hergestellten Glattrohrkanone
vom Kaliber 120 Millimeter und zwei Maschinengewehren. Voll aufmunitioniert
hat der Panzer 42 Geschützladungen und 8.500 Schuss MG-Munition
sowie 16 Nebelwerfer an Bord. Der Zwölfzylindermotor von MTU bringt
eine Leistung von 1.100 Kilowatt (1.500 PS) und kann mit reinem Diesel
oder Kraftstoffmischungen betrieben werden; die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 72 Kilometer pro Stunde. Die Panzerung besteht aus Stahl
und anderen Materialien.
Modernste Elektronik an Bord
Modernste Elektronik- und Optik-Ausrüstung erleichtert der Besatzung
die Bedienung. Mit Hilfe eines Wärmebildgeräts können
auch getarnte Ziele erfasst werden. Ein Feuerleitrechner verarbeitet
unter anderem Informationen über Eigenbewegung des Panzers, Entfernung
und Bewegung des Ziels und gibt sie an eine elektronische Waffennachführanlage
weiter, die die Kanone steuert und den Turm für den Schuss stabilisiert.
AP
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