Frankfurter Rundschau, 18.3.2000 Zur Sache: Spürpanzer "Fuchs" Der Spürpanzer "Fuchs" ist ein rollendes Labor, das atomare, biologische und chemische Kampfstoffe nachweisen kann. Das sechsrädrige Fahrzeug ist mit moderner Labortechnik ausgerüstet und auf der Straße bis zu 96 Stundenkilometer schnell, im Wasser zehn Kilometer. Der Innenraum ist nicht nur vor den drei Kampfstoffarten geschützt, er widersteht auch halbwegs gut Gewehrmunition. Die vier Besatzungsmitglieder können ihre Arbeiten aus dem Innenraum heraus verrichten. Die Arbeit des 1,2 Millionen Mark teuren Panzers erledigen Sonden und Sensoren außerhalb des Fahrzeugs. In verseuchtem Gebiet kann die Besatzung mit einem Greifarm Bodenproben nehmen. Der Panzer ist in der Bundeswehrausführung mit einem Maschinengewehr Kaliber 7,62 mm bewaffnet. Diese Bewaffnung ist ebenso leicht an-, wie auch abzuschrauben oder durch Maschinengewehre größerer Kaliber zu ersetzen. Der "Fuchs" ist, wie seine Ursprungsversion, ein Transport- und Spähpanzer, nicht für den direkten Kampf gegen einen Feind im Krieg konzipiert. Panzerung und Bewaffnung sind dafür zu schwach. Er ist aber auch kein verkappter Lkw - sonst hätte es auch ein Unimog mit Laboraufbau getan. Der Fuchs ist ein gepanzertes Kampffahrzeug, das unter dem Gesichtspunkt der Schnelligkeit und nicht, wie etwa der "Leopard"-Panzer, dem der "Kampfkraft" entwickelt wurde. Als solches ist er, theoretisch, gegen Leichtbewaffnete oder auch Demonstranten einsetzbar - was für Lastwagen kaum gilt. (dpa/fes) |