taz Berlin, 22.3.2000 Kurden feierten Neujahrsfest Mehr als 1. 000 Kurden haben am Montag mit einem Umzug das traditionelle kurdische Neujahrsfest "Newroz" gefeiert. Die Aktion verlief zunächst friedlich. Auf Plakaten forderten die Teilnehmer die Freilassung des inhaftierten Chefs der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, sowie eine friedliche Beilegung des Kurdenkonfliktes in der Türkei. Öcalan war im Februar 1999 von türkischen Sicherheitskräften verhaftet und später in der Türkei zum Tode verurteilt worden. Öcalan sitzt bis jetzt im Gefängnis. Die Kurden zogen mit traditioneller Musik und Fackeln durch die Straßen von Neukölln. Auf dem Oranienplatz fand bis zum späten Abend ein kurdisches Volksfest statt. "Newroz" ("Der neue Tag") ist für das kurdische Volk auch der Tag der Freiheit und Unabhängigkeit. Das Fest wird traditionell in den Tagen um den 21. März gefeiert. dpa |