Tagesspiegel, 13. Juni 2000 "Einer der klügsten modernen Politiker" Reaktionen auf Assads Tod Der Tod von Syriens Präsident Hafis el Assad ist von Staats- und Regierungschefs aus aller Welt mit Bedauern aufgenommen worden. Die wichtigsten Reaktionen Russlands Präsident Wladimir Putin würdigte Assad als "Freund Russlands". "Er war einer der klügsten und wichtigsten modernen Politiker, der bei der Entwicklung seines Landes eine historische Rolle spielte", hieß es in einer Erklärung des Kreml. Palästinenserpräsident Jassir Arafat, der ein konfliktreiches Verhältnis zu Assad hatte, sprach von einem "großen Verlust für uns, für Syrien und die arabische Nation". Arafat sprach der Familie und der syrischen Bevölkerung sein Beileid aus. Der geistliche Führer in Iran, Ayatollah Ali Chamenei, nannte Assad "Symbol und Held des Widerstandes gegen den Zionismus". Er sei ein "Kämpfer gegen die zionistische Vorherrschaft" gewesen, der "nie vergessen" werde. UN-Generalsekretär Kofi Annan äußerte "tiefste Trauer" über den Tod des syrischen Staatschefs. Assad sei ein Staatsmann mit "großer Autorität" und ein Mensch mit "geradlinigen Prinzipien" gewesen, der sein Land durch eine "Epoche großer Veränderungen und Turbulenzen" geführt habe. Bundespräsident Johannes Rau erklärte, in jüngster Zeit hätten sich an Assad "große Erwartungen" an einen "Durchbruch zum Frieden" in Nahost Osten gerichtet. Diese würden nun auf seinen Nachfolger übertragen.
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