Frankfurter Rundschau 19.06.2000 Unmenschliche Flughafenverfahren für Flüchtlinge Zu Am Anfang des breiten Dialogs für Toleranz werden Misstöne laut (FR vom 23. 5. 2000): Schily, der mit dem unmenschlichen Flughafenverfahren gnadenlos weitermachen will, läutet jetzt zum "Bündnis gegen Extremismus und Gewalt". Die Gewalt, die er schutzbedürftigen Flüchtlingen am Flughafen antut, wird bei dieser Selbstbeweihräucherungsveranstaltung sicher nicht zur Sprache gebracht. Als "Auftakt für einen Dialog" ignoriert er die Hilferufe ( . . . ) der verfolgten und gefolterten Menschen. Abgeschobene Kurden wurden nachweislich gefoltert, aber ( . . . ) kein Anlass irgendetwas zu ändern. Die von Staats wegen verordnete Zivilcourage ist ein Witz, wenn diese Charaktermasken auf der Regierungsbank es nicht fertig bringen, ein Antidiskriminierungsgesetz (. . . ) auf den Weg zu bringen. Ingrid Völlmecke, Essen
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