Frankfurter Rundschau, 11.7.2000 Meinungsfreiheit Verfahren gegen iranische Reform-Zeitung begann TEHERAN, 10. Juli (rtr). In Iran hat am Montag das Verfahren gegen die zweite von 19 reformorientierten Zeitungen begonnen, die im April geschlossen worden waren. Die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt Teheran warf dem Herausgeber der Tageszeitung Aria, Mohammad Resa Sohdi, 61 Vergehen vor, darunter die Verbreitung von Lügen und staatsfeindlicher Propaganda sowie den Versuch, das islamische Staatssystem zu schwächen. Nach der Verlesung der Anklage der Staatsanwaltschaft wurde die Verhandlung auf den 17. Juli vertagt. In der vergangenen Woche war der Herausgeber der Wochenzeitung Awa verurteilt worden.
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