taz 1.8.2000 Spanien legalisiert Illegale MADRID dpa Spanien erteilt in einem Ausnahmeverfahren mehr als 150.000 illegalen Einwanderern befristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen. Bei einem im März eröffneten Verfahren zur "Regularisierung" beantragten insgesamt 210.000 Ausländer die Ausstellung von Aufenthaltsgenehmigungen. Dies sind mehr als doppelt so viele, wie die Regierung in Madrid erwartet hatte. Die Behörden waren nur von 70.000 bis 100.000 Anträgen ausgegangen. Die Frist für die Antragstellung lief am Montag ab. Nach der Sonderregelung erhalten nur solche Ausländer eine Aufenthaltsgenehmigung, die nachweisen können, dass sie wenigstens seit Juni 1999 in Spanien leben. Die meisten Antragsteller stammten nach Angaben der Behörden aus Marokko, Ekuador, Kolumbien, China und Rumänien. In Spanien leben insgesamt mehr als 800.000 Ausländer.
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