Frankfurter Rundschau, 1.8.2000 Iranischer Verleger muss vier Monate in Haft TEHERAN, 31. Juli (rtr/afp). Ein iranisches Gericht hat den als moderat geltenden Verleger Mohammad Resa Sohdi zu vier Monaten Haft verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, in seiner Zeitung Arja seien "Lügen zur Aufhetzung der öffentlichen Meinung" verbreitet worden. Das Verfahren fand bereits mit Juli statt, das Urteil wurde aber erst am Montag bekannt. Ein iranischer Oppositioneller wurde unter dem Vorwurf der Beleidigung des geistlichen Führers Ayatollah Ali Khamenei festgenommen. Dem Journalisten Taghi Rahmani wird vorgeworfen, er habe den geistlichen Führer Irans im April in einer Rede beleidigt, wie Vertreter der Opposition mitteilten. Rahmani war Kommentator der reformorientierten Zeitschrift Iran-e-farda, die neben 17 anderen Publikationen seit April nicht mehr erscheinen darf.
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