WEB.de 17.08.2000
Menschen in der Türkei gedenken der Erdbebenopfer
Gölcük (AP) Hunderte Menschen haben in der Nacht zum Donnerstag in der türkischen Stadt Gölcük der Opfer des Erdbebens vor einem Jahr gedacht. Bei dem Erdstoß am frühen Morgen des 17. August waren 1999 im Nordwesten des Landes mehr als 17.000 Menschen ums Leben gekommen. Mit Kerzen und schwarzen Fahnen versammelten sich die Menschen auf dem zentralen Platz von Gölcük und in anderen schwer getroffenen Städten, viele weinten. Um 03.02 Uhr, dem Zeitpunkt des Bebens, klatschte die Menge in die Hände, manche pfiffen, Autos hupten. Anschließend folgten ein Moment des stillen Gedenkens und ein gemeinsames Gebet. Auch ein Jahr nach dem Beben sind die Spuren der Katastrophe weiter deutlich sichtbar. Rund 26.000 Menschen leben in Zeltstädten, 150.000 weitere in Containerhäusern, die sich im Sommer stark aufheizen. Bei dem Beben waren 285.000 Häuser zerstört worden.