Neue Zürcher Zeitung, 18.09.2000 Saddam loben oder hungern Ein Lagebericht über das irakische Literaturschaffen Von Mona Naggar Sie sind ins Exil gegangen, verhökern im Irak ihre Bibliotheken, um zu überleben, oder kaschieren ihre Kritik in phantastischen Geschichten: Existenznot und Verzweiflung aber sind allen oppositionellen irakischen Literaturschaffenden gemeinsam. Gut lebt unter Saddam Husseins Fuchtel nur, wer das Lob des Herrschers singt. Seit 1977 lebt der irakische Schriftsteller Fadhil al-Azzawi im Exil, zunächst in Leipzig, dann in Ostberlin. Erstmals lässt er einen Teil der Handlung seines in Kürze erscheinenden Romans «Die Ahnen» in Berlin spielen. Vielleicht weil der sechzigjährige Schriftsteller inzwischen die Hoffnung aufgegeben hat, jemals in den Irak zurückkehren zu können. Es geht in dem Buch um ein Manuskript, das ein Exiliraker einem befreundeten Dichter zum Veröffentlichen gibt. Beide sind Nachbarn in einer Plattenbausiedlung im Ostberliner Stadtteil Lichtenberg. Das Manuskript entwickelt eine phantastische Version der irakischen Geschichte der letzten 50 Jahre, erzählt aus der Sicht des Exilanten. Der Teufel, ein Engel, verschiedene Generationen irakischer und arabischer Diktatoren und ein ambitionierter junger Schriftsteller sind die Hauptpersonen. Auf eine sehr überspitzte, fast karikierende Weise schildert der Autor die Machenschaften dieser Despoten. Sie scheinen immer wieder neu geboren zu werden. Der Letzte in der Reihe hat sich ein Herz aus Gold einpflanzen lassen, das ihm ewiges Leben garantieren soll. Eine düstere Aussicht. Der Teufel, der versucht, bei den verschiedenen Intrigen mitzumischen, gibt auf. Nicht nur Gott ist tot, auch der Teufel. Das ist Fadhil al-Azzawis Antwort auf die Entwicklung in seiner Heimat. Al-Azzawi bleibt auch in dem neusten Roman seinem alten Thema treu: der Auseinandersetzung mit dem Despotismus und der Ideologie. Welche Zerstörung richtet sie sowohl beim Einzelnen als auch in der Gemeinschaft an? In seinem Anfang der siebziger Jahre entstandenen Roman «Die Festung» zum Beispiel werden die Zustände in einem Gefängnis geschildert. Die Baath-Regierung führt eine Säuberungskampagne unter den Kommunisten durch und lässt viele Sympathisanten und Mitglieder der Kommunistischen Partei verhaften. Im Gefängnis lebt die strenge Parteihierarchie der KP weiter. Innerparteiliche Kritik ist nicht erlaubt. Einige Gefangene richten sogar eine Zelle ein, in der sie in Ungnade gefallene Genossen einsperren. Das Opfer wird zum Henker. Diktat der Ideologie Das grosse Problem bei den irakischen Intellektuellen und Schriftstellern sei ihr Verhältnis zu den Parteiideologien. Ob es sich um die Baath-Partei, die Kommunisten oder die Islamisten handle, sei ganz egal, sagt al-Azzawi. Viele könnten sich davon nicht befreien, auch wenn sie im Ausland lebten. Sie hätten immer noch Angst vor der Freiheit oder gingen viele Zugeständnisse ein. «Es gibt Literatur, die die Baath-Diktatur kritisiert und auseinander nimmt. Aber sie sieht die Lösung in einer anderen Diktatur. Und das lehne ich ab. Wir brauchen Schriftsteller, die für die Freiheit jedes Menschen einstehen. Es gibt einige, aber noch nicht genug», meint al-Azzawi. Fadhil al-Azzawi gehört einer Generation von Schriftstellern an, die in den sechziger Jahren anfingen zu schreiben. Damals gab es im Irak noch einen gewissen Spielraum für freie Meinungsäusserung. In den siebziger Jahren, mit dem Aufkommen der Baath-Ideologie und des arabischen Nationalismus, wurde es zunehmend schwieriger. Alles sollte dem Nationalismus untergeordnet werden: die Geschichtsschreibung, die Sprache, die Literatur. Unter diesen Umständen lehnte es al-Azzawi ab zu schreiben. Auf der anderen Seite gab es den sozialistischen Realismus, der von den Kommunisten gepredigt wurde. Viele Intellektuelle und Künstler standen den Kommunisten nahe; auch sie übten Druck aus. «Ich fand es oberflächlich und unsinnig, jemandem einen bestimmen Stil aufzuzwingen. So bekam ich viel Ärger von allen Seiten.» Zu der gleichen Generation wie al-Azzawi gehört Alia Mamduh. Seit sieben Jahren wohnt die 56-jährige Schriftstellerin in Paris. Davor arbeitete sie als Journalistin in Libanon und in Marokko. Mamduh ist in der arabischen Welt mit ihrer mutigen Themenwahl bekannt geworden. Sie schrieb offen über sexuelle Beziehungen zwischen Frauen. Zum Beispiel in ihrer Autobiographie, «Die Mottenkugeln», die auch auf Deutsch erschienen ist. Dafür wird sie bis heute von Teilen ihrer Familie boykottiert. In ihrem kleinen Pariser Appartement erinnert manches an ihre Heimat: Bücher über irakische Literatur und Geschichte, Zeichnungen irakischer Maler an den Wänden und der schwarze Tee, den die Iraker so dunkel mögen. «Unsere Vergangenheit ist hart, blutig, voller Kriege und Zerstörungen. Wenn wir das nicht zum Thema unserer Arbeit machen, analysieren und untersuchen, können wir nichts über die Gegenwart oder die Zukunft sagen. Aber ich schreibe nicht direkt über das politische System, sondern über Menschen, die Opfer von Unterdrückung geworden sind, und das auf verschiedenen Ebenen. Ich schreibe über das Verhältnis zwischen Männern und Frauen, über die Familie», sagt Alia Mamduh, während sie sich eine Zigarette dreht. Liebe als Hochverrat «Die knabenhafte Frau», der neuste Roman von Mamduh, der kürzlich in Beirut erschienen ist, spielt im Februar 1963. Damals putschte sich die Baath-Partei an die Macht und richtete grausame Massaker unter den Anhängern der Kommunistischen Partei an. Tausende verschwanden in den Gefängnissen. Die Studentin Sabiha, eine der Heldinnen in Alia Mamduhs Buch, wird im Gefängnis verhört, gefoltert und vergewaltigt. Der Geheimdienst hat sie verhaftet, um Informationen über ihren kommunistischen Freund zu bekommen. Eigentlich interessiert sich die junge Frau nicht für Politik. Sie studiert Englisch, übersetzt literarische Texte und hofft auf eine Karriere als Literaturkritikerin. Aber Sabiha begeht, genauso wie auch andere Frauen im Roman, in den Augen der Machthaber und der Gesellschaft einen unverzeihlichen Fehler. Mamduhs Protagonistinnen verlieben sich in Männer, die als nicht standesgemäss oder als Verräter gelten. «Der Schlüssel zu den Frauengestalten in meinem Roman ist die Liebe. Sabiha liebt einen Kommunisten, die Apothekerin Hidjran einen Mann von der Baath-Partei. Nicht nur im Irak, sondern auch in vielen anderen arabischen Ländern wird die Liebe noch schlimmer als Hochverrat betrachtet. Denn sie ist ein wirklicher Akt der Freiheit. Ein Mensch hat sich die Freiheit herausgenommen zu wählen. Aber die Frauen bezahlen einen hohen Preis. Die Frauen müssen für so vieles bezahlen. Wenn sie lieben, wenn sie lernen oder einfach wenn sie klüger sind als ihre Brüder. Sie bezahlen mit ihrem Ruf, manchmal mit ihrem Leben. Sie werden getötet oder vergewaltigt.» Nach ihrer Entlassung muss Sabiha schnell einen Verwandten heiraten, um die Schande der Schwangerschaft zu kaschieren. So setzt sich die Unterdrückung in der Familie fort. Für Alia Mamduh macht die irakische Gesellschaft sowohl Frauen als auch Männern die freie Wahl unmöglich. Auch das einflussreiche Mitglied der regierenden Partei muss eine unliebsame Ehe eingehen; der Gefängniswärter muss selber mit Vergewaltigung rechnen, wenn er der Gefangenen nicht Gewalt antut. Die Heldinnen bei Alia Mamduh sterben oder werden wahnsinnig. Die Männer leben zwar weiter, aber innerlich gebrochen und unfähig zu lieben. Es scheint keinen Ausweg zu geben aus dem Teufelskreis von Unterdrückung und Gewalt: «Ja, das stimmt, es gibt keinen Ausweg. Es gibt keinen Schimmer von Optimismus. Aber wenn ich diese verzweifelte Ausweglosigkeit schildere, heisst das auch, dass ich dieses Leben im Irak ablehne und auch den Sinn des Lebens dort in Frage stelle. Die einzige Rettung für mich als Schriftstellerin besteht darin, diese verschiedenen Schicksale an die saubere Luft zu bringen, um darüber zu sprechen.» Nach der Lektüre der «Knabenhaften Frau» stellt sich die Frage nach der Verantwortlichkeit, zumindest für die politische Gewalt. Mamduhs Antwort bleibt wenig konkret: Für sie ist im politischen System niemand unschuldig; alle tragen in irgendeiner Art Verantwortung. Als sie den Irak Anfang der achtziger Jahre verliess, waren es denn auch nicht in erster Linie politische Gründe, die sie dazu trieben: «Der Kampf zwischen mir und dem politischen System im Irak ging über meinen Sohn. Ich verliess den Irak um seinetwillen. Ich vergleiche mich mit Hagar, der Frau von Abraham, die ihrem Sohn in der Wüste einen Tropfen Wasser suchte. Mein Sohn war 16 Jahre alt, als der Krieg zwischen Iran und dem Irak tobte. Er sollte eingezogen werden. So begann ich für ihn Wasser zu suchen, nicht in Mekka, wie es bei Hagar der Fall war, sondern überall auf der Welt. Ich bin mit ihm fortgegangen, damit er mir erhalten bleibt. Das ist der Egoismus der Frau, der Mutter.» Verbittert fügt sie zum Schluss noch hinzu, dass sie jetzt trotzdem von ihrem Sohn getrennt sei. Er lebe in Kanada. So wäre vielleicht der Krieg doch leichter zu ertragen gewesen, weil die Menschen dort feste Adressen hätten, die sich niemals mehr veränderten. Saddam laureatus Ortswechsel nach Bagdad. Unlängst liess sich der irakische Präsident Saddam Hussein vom Schriftstellerverband seines Landes zum Schriftsteller des 20. Jahrhunderts küren. Sein Sohn Uday trägt den Titel «Journalist des Jahrhunderts». Ein weiteres Beispiel. Der Dichter Sattar Muzan arbeitete bis vor kurzem als Kulturredaktor im Bagdader Rundfunk. In seinem Programm stellte er den mexikanischen Dichter Octavio Paz vor. Der Chef befahl ihm, solche Sendungen künftig zu unterlassen und stattdessen ausschliesslich Baath-Dichter vorzustellen. Davon gäbe es ja genug. Muzan ist inzwischen nach Amman emigriert. Welche Literatur kann unter diesen Umständen entstehen? Publikationsmöglichkeiten gibt es nur in staatlich kontrollierten Organen. Bücher müssen vor dem Druck der Zensur vorgelegt werden. Jedes falsche Wort kann Kerker oder Tod bedeuten. Unter den Dichtern gibt es mehrere Kategorien von Honorarempfängern. Die erste Kategorie mit einer Million Dinar, umgerechnet 500 US-Dollar, bilden die Poeten, die Saddam Hussein in ihren Gedichten einem Heiligen gleichstellen. Die letzte Kategorie liegt bei 15 000 Dinar für ein Lobgedicht, in dem der Name des Präsidenten nicht erwähnt wird. Texte, die keinen ideologischen Inhalt haben und zum Druck freigegeben werden, werden mit den üblichen Honoraren entlohnt, die angesichts der rasanten Inflation fast keinen Wert haben. So ist unter Intellektuellen der Verkauf gebrauchter Bücher zu einem verbreiteten Nebenerwerb geworden. Ein Dichter aus Nadjaf berichtet, wie er auf diese Idee kam. Als er das Pensionsalter erreicht hatte, musste er feststellen, dass seine monatliche Rente nur für eine Schachtel Zigaretten der schlechten Marke reichte. Also wurde er zum Strassenhändler seiner Privatbibliothek. Wie ihn gibt es viele. Aber selbst die Mitläufer können sich niemals in Sicherheit wähnen. Aziz as-Sayyid Djasim zum Beispiel, der lange einer der wichtigsten Ideologen der Baath-Partei war. Man vermutet, dass er sogar einige unter dem Namen Saddam Husseins erschienene Bücher verfasst hat. Ende der achtziger Jahre fiel er in Ungnade und wurde verhaftet. Heute weiss niemand, ob er noch am Leben ist. Seit den siebziger Jahren hält das Exodus der Schriftsteller und Künstler aus dem Irak an. Aber es gibt auch ernsthafte Autoren, die trotz staatlicher Überwachung im Irak bleiben und unter diesen schwierigen Bedingungen weiter zu schreiben versuchen. Ein Beispiel ist Muhamed Khudayyir. Seine Geschichten handeln meistens von der Stadt Basra und ihren Bewohnern. Khudayyir gehört der gleichen Generation an wie Fadhil al-Azzawi. Er begann in den sechziger Jahren zu schreiben und wurde zu einem der bekanntesten irakischen Erzähler. Er verliess den Irak nicht und lebt bis heute in seiner Heimatstadt Basra. Khudayyir bezahlt seine schriftstellerische Tätigkeit mit der Isolation. Er hält sich von allen kulturellen Institutionen fern und nimmt den Verzicht auf Privilegien in Kauf. Als der Krieg zwischen Iran und dem Irak tobte, wurde Khudayyir gezwungen, Stellung zu beziehen. So schrieb er Reportagen, in denen er seine Eindrücke vom Leben in einer Stadt schilderte, die nur wenige Kilometer von der Front entfernt lag. Aber in seinen Kurzgeschichten weigerte er sich weiterhin, über den Krieg zu schreiben. Das war für ihn die einzige Möglichkeit, Stellung zu beziehen. Alles andere als die Verherrlichung von Blut und Boden käme einem Selbstmord gleich. Flucht in die Imagination Aber wie verhalten sich jüngere Autoren, die nur die Herrschaft von Saddam Hussein kennen und erst in den achtziger oder neunziger Jahren anfingen zu schreiben? Zu welchen Mitteln greifen sie, wenn sie sich nicht den sprachlichen und thematischen Zwängen unterordnen wollen? Fatima al-Muhsin ist eine in London ansässige irakische Literaturkritikerin. Sie hat bemerkt, dass viele Autoren im Irak, vor allem die jüngeren, anfingen, wie Mystiker zu schreiben. Sie drückten sich sehr geheimnisvoll aus. Dieses Phänomen habe in den achtziger Jahren angefangen und sei noch nicht ausreichend untersucht worden, meint al-Muhsin. In den Kurzgeschichten werde vieles in den Bereich des Phantastischen verlagert. Ausgesprochen unrealistische Figuren tauchen auf. Sie tragen eine bestimmte Botschaft oder sind als Symbole zu verstehen für das, was im Irak geschieht. Ein Beispiel ist der folgende Ausschnitt aus einer Kurzgeschichte von Abdalkhaliq al-Rikabi. Sie ist 1993 unter dem Titel «Die Ansteckung» in «Al-Aqlam», der offiziellen irakischen Literaturzeitschrift, erschienen. Wann hat das Bellen hinter meinem Haus angefangen? War es vor Tagen, Monaten oder Jahren? Vielleicht sogar vor einer Ewigkeit, ohne dass ich es wusste! Meistens setzte das Bellen im letzten Teil der Nacht ein, wenn ich darum kämpfte, einige Momente Schlaf zu ergattern. Wenn ich versuchte, meine Seele noch vor meinem Körper rein zu waschen von der Anstrengung und der Frustration des Tages. Das Bellen fing monoton an, leise, traurig, aber gleichzeitig entschlossen, bis zum Morgen anzuhalten. Fatima al-Muhsin hat beobachtet, dass im Land die Zensur mit unterschiedlicher Strenge angewendet wird. Manchmal wird sie ein wenig gelockert, dann wieder härter gehandhabt. «Von Zeit zu Zeit kann man durch offizielle Veröffentlichungen verfolgen, was sich in der irakischen Literatur im Lande gerade tut oder auf welchem Niveau sie angekommen ist. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass Lyrik und Prosa im Irak heute geprägt sind vom Thema des Krieges, dann vom Gefühl der Bitterkeit, vom Gefühl, dass eine grosse Katastrophe im Gange ist, deren Ausmasse noch gar nicht abzusehen sind.» Ein Vertreter dieser neuen Autorengeneration ist Lu'ay Hamza Abbas. Wie alle jungen Männer seiner Generation im Irak ist er geprägt vom Militärdienst und von den harten Lebensbedingungen unter dem Embargo. Sein Text, der den Titel «Das Buch von der Notdurft» trägt, handelt von der Hässlichkeit des Soldatendaseins. Er gelangte, wie viele andere Manuskripte auch, auf dem Postweg ins Ausland. Der Text wurde in der letzten Nummer von «Uyun», einer arabischen Literaturzeitschrift, die in Köln erscheint, veröffentlicht: Bereits in der ersten Nacht im Trainingslager wird man darin eingeführt, wie und wo man zu scheissen hat. Es gibt grosse Löcher, nicht sehr tief, daneben kleine Kammern mit Zementbecken. Dazwischen enge Kanäle, die schnell überlaufen, wenn die Löcher und die Becken voll geworden sind. Die Ränder verschwinden schnell unter einer dicken Flüssigkeit. Es ist eine Fläche, die von Gestank wie eingemauert ist. Jeder, der sie betreten will, nimmt einen Ziegelstein mit. Er pflanzt ihn in die Scheissepfütze, damit er zu einem der versunkenen Becken gelangen kann. Im Ausland ist bis heute keine nennenswerte Solidarität mit Autoren geübt worden, die sich dem Regime von Saddam Hussein verweigert haben. Die Aktionen der arabischen Schriftstellerverbände münden meistens in eine Unterstützung der Marionetten Bagdads. Die westlichen Schriftstellerverbände scheinen sich für die Situation der Autoren im Irak nicht ernsthaft zu interessieren. Etwas zu unternehmen, wäre allerdings auch nicht ganz einfach. Zum einen fehlen gesicherte und ausreichende Informationen über die Lage der Autoren. Und die irakischen Exilintellektuellen, die als Bindeglied dienen können, sind genauso zerstritten wie die irakische Opposition. Denkbar wäre, vom Ausland aus Patenschaften für Schriftsteller und Schriftstellerinnen im Zweistromland zu übernehmen oder Autoren zu einem Stipendienaufenthalt einzuladen. Mona Naggar ist freie Journalistin; das Schwerpunktgebiet ihrer Arbeit liegt im Nahen Osten.
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