Neue Zürcher Zeitung (CH), 26.09.2000 Rechtsradikaler gesteht Brandstiftung in Wuppertal Wuppertal, 25. Sept. (dpa) Zwei Tage nach einem Brandanschlag auf ein Ausländerwohnheim in Wuppertal hat ein Rechtsradikaler die Tat gestanden. Die Polizei bestätigte am Montag, der Geständige gehöre zu vier Männern, gegen die am Sonntag Haftbefehl erlassen worden war. Ihnen wird versuchter Mord und schwere Brandstiftung vorgeworfen. Bei dem Anschlag erlitten zwei Kinder einen Schock, als ein brennender Molotow-Cocktail in ihr Zimmer flog. Ihre Eltern hatten die Flammen löschen können, die eine Matratze in Brand gesetzt hatten. Ein zweiter Brandsatz war an der Aussenmauer des Gebäudes abgeprallt und auf der Strasse liegen geblieben. Die vier Männer werden der rechten Szene in Wuppertal zugerechnet. Die insgesamt 45 Heimbewohner stammen vorwiegend aus dem ehemaligen Jugoslawien.
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