Frankfurter Rundschau, 9.12.2000 Reporter ohne Grenzen Mehr als 20 Journalisten starben bei ihrer Arbeit BERLIN, 8. Dezember (epd). In diesem Jahr sind nach Angaben von Reporter ohne Grenzen weltweit 22 Journalisten getötet worden. Jeweils drei Journalisten seien allein in Russland und im westafrikanischen Sierra Leone wegen ihrer Tätigkeit gestorben, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Freitag in Berlin zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Rund 80 Reporter säßen derzeit unter zum Teil "mörderischen Bedingungen" in verschiedenen Ländern im Gefängnis. Mehr als die Hälfte der 189 Staaten mit Sitz bei den Vereinten Nationen missachten den Angaben zufolge den Artikel 19, der die Meinungs- und Pressefreiheit garantiert. Besonders hart gingen die Regierungen in Iran, in Burma und in China mit Journalisten um.
|