yeni gündem, 18.12.2000
Gefangene an der Grenze zum Tod
Handan Coskun / Istanbul.
Da für die blutende Wunde der Türkei, die Gefängnisfrage,
seit Jahren keine Lösung gefunden wurde, dauern die Aktionen an.
Unter den Todesfastenden von heute befinden sich viele Gefangene, die
auch schon am Todesfasten von 1996 teilgenommen haben. Ausserdem beteiligen
sich AktivistInnen, die aus den Massakern von Ulucanlar und Burdur schwerverletzt
gerettet und in verschiedene Gefängnisse verlegt wurden. Der Gesundheitszustand
dieser Personen ist ernst.
- Bartin: Unter den AktivistInnen befinden sich Cafer Tayyar Bektasi,
Özgür Saltik, Haydar Baran, Resul Ayaz und Melek Kansu Keskinkan,
die beim Massaker von Ulucanlar verletzt und nach Bartin verlegt wurden.
Ihr Zustand ist ernst.
- Bursa: Erdal Gökoglu, Sadik Türk und Mustafa Selçuk
wurden bei den Massakern von Ulucanlar und Burdur verletzt und nach Bursa
verlegt. Sie befinden sich unter den Gefangenen, deren Zustand ernst ist.
- Çankiri: Hasan Güngörmez, der am Hungerstreik von 1996
teilnahm sowie Özgür Soylu, der beim Ulucanlar-Massaker schwer
verletzt wurde, beteiligen sich am Todesfasten. Cemal Çakmak, der
am Todesfasten von 1996 teilnahm und bei den Massakern von Ulucanlar und
Burdur schwer verletzt wurde, befindet sich in ernstem Zustand.
- Usak: Vicdan Sahin wurde beim Massaker von Burdur schwerverletzt. Sevgi
Erdogan wurden nach der Festnahme in der Folter beider Beine gebrochen
und sie wurde bei einem Angriff im Gefängnis 1994 schwerverletzt.
Gönül Arslan wurde bei den Massakern von Ulucanlar und Burdur
schwerverletzt. Sie befinden sich unter denjenigen, der Zustand ernst
ist.
- Ulucanlar: Fatma Hülya Tümgan beteiligte sich am Hungerstreik
1996 und wurde beim Ulucanlar-Massaker schwer verletzt. Hatice Yürektli
und Fadime Akalin beteiligten sich am Todesfasten 1996 und wurden beim
Massaker von Ulucanlar schwer verletzt gerettet. Ihr Zustand ist kritisch.
- Ümraniye: Ümmüs Sahingöz und Zehra Kurtay beteiligten
sich am Hungerstreik von 1996 und befinden sich unter denjenigen, deren
Zustand ernst ist.
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