Yeni Gündem, 28.12.00 "Menschenrechte und kurdische Frage" in Köln Auf einer vom Milli Görüs Menschenrechtstisch organisierten Veranstaltung zu "Menschenrechte und kurdische Frage in der Türkei" äußerte der IHD-Vorsitzende Hüsnü Öndül in einer Rede, das es in der Türkei kein Problem im Volk gebe, vielmehr habe das Volk ein Problem mit der Regierung. Das kurdische Problem sei ein Problem von Menschenrechten und Demokratie. Weiter sagte Öndül: "Die Gebiete, die überwiegend von Kurden bewohnt werden, befinden sich seit 22 Jahren im Ausnahmezustand. 3688 Dörfer wurden entvölkert. Die Namen von Dörfern, Strassen, Flüssen und Menschen wurden geändert. Dann wurden die Muttersprachen verboten. Das kann nicht akzeptiert werden." Mehmet Bekaroglu (FP), Mitglied der Parlamentarischen Menschenrechtskommission, sagte im Rahmen der Veranstaltung: "Der Anblick auf den Staat, der die Mauern seiner eigenen Gefängnisse zerstört und die Insassen zur Kapitulation auffordert, ist nicht zu akzeptieren. (...) Es ist eine Schande, dass auf Polizeistationen nach wie vor gefoltert wird. Ganz offensichtlich sind Menschen in der Türkei vor dem Gesetz nicht gleich. Wann immer 'Recht und Freiheit' gefordert wird, wird aus 'Sicherheitsgründen' dagegen angegangen. Menschenrechtler werden als Staatsfeinde, Separatisten und Fanatiker betrachtet." (...)
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