Yeni Gündem, 28.12.00 Familien auf der Suche nach einer Lösung Auf einer Versammlung von Gefangenenangehörigen im IHD Ankara wurde nach Wegen gesucht, das Todesfasten zu stoppen. Es wurde große Besorgnis geäußert, dass innerhalb von einer Woche eine große Anzahl Gefangener sterben kann. Nach Angaben der Familien wurde der Wunsch der Todesfastenden nach einem Eingriff durch TTB (Türkischer Ärztebund) oder ATO (Ärztekammer Ankara) zurückgewiesen. (...) Der IHD-Vorsitzende Öndül teilte mit, das sehr bald ein Vertreter von Amnesty International in die Türkei kommen und mit Ecevit und Türk zusammentreffen werde. Familien, die ihre Angehörigen in Sincan besuchten, forderten als Reaktion auf die Äußerung Türks 'Die Heizungen in den F-Typ-Gefängnissen brennen', die Gefängnisse für die Medien zu öffnen. Sie berichteten, dass die Gespräche über Telefon bei den Besuchen bei unerwünschten Themen unterbrochen wurde, die Gefangenen geschlagen werden und viele nicht mehr die Kraft zum laufen und sprechen hätten. "Weil ihnen die Uhren weggenommen worden sind, haben sie jedes Zeitgefühl verloren. Sie wussten nicht mal von den Feiertagen." Weiter teilten die Angehörigen mit, dass sie bei der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen schlechter Behandlung und verlorener Gegenstände gestellt haben.
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