Aktion gegen PKK - Polizei durchsucht Häuser
Hannover. Die Polizei hat am Freitag in mehreren Städten Deutschlands
Häuser von vermutlichen Unterstützern der verbotenen kurdischen
Arbeiterpartei PKK durchsucht. Rund 130 Beamte, darunter zahlreiche Spezialkräfte
und Hundeführer, waren an der Aktion in Niedersachsen, Schleswig-Holstein
und Nordrhein-Westfalen beteiligt.
In Osnabrück wurde ein hochrangiges Mitglied der verbotenen kurdischen
Arbeiterpartei festgenommen, teilte das Landeskriminalamt in Hannover mit.
Hintergrund der Durchsuchungen ist die »Spendengeldkampagne 98/99«
der PKK.
Der 35 Jahre alte festgenommene Kurde soll als Gebietsleiter in der
Region knapp eine Million Mark Spenden eingetrieben haben. Bei der Durchsuchung
beschlagnahmten die Beamten nach offiziellen Angaben unter anderem in Hannover,
Celle, Nienburg, Bielefeld und Kiel PKK-Propagandamaterial, Aufzeichnungen
und Dokumente.