Remscheider Zeitung Donnerstag, der 18. März 1999
Hamburg schiebt fünf Kurden ab
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Kein Zusammenhang mit PKK-Krawallen
Hamburg (dpa) - Hamburg hat am Donnerstag
fünf Kurden in die
Türkei abgeschoben.
Nach der Prüfung der Einzelfälle
hätten keine persönlichen
Abschiebungshindernisse vorgelegen,
teilte die Innenbehörde mit. Die
Abgeschobenen seien nicht bei den Ausschreitungen
von Anhängern der
verbotenen kurdischen Arbeiterpartei
PKK Mitte Februar in Hamburg
verhaftet worden, betonte ein Sprecher
der Innenbehörde. Die Männer sind
nach eigenen Angaben weder Mitglieder
der PKK noch für die
Organisation aktiv.
Einer der Kurden war wegen versuchten
Totschlags verurteilt worden, hieß
es. Zwei Männer hätten sich
des Handels mit Drogen schuldig gemacht.
Bei dem vierten Kurden sei der Antrag
auf Asyl abgelehnt worden. 181502
Mrz 99