Gegen staatlichen Terror und Repression
Konferenz mit Befreiungsbewegungen und Soligruppen in Berlin
Unter dem Motto »Befriedung oder Befreiung? Perspektiven internationaler
Solidarität« findet vom 2. bis 5. April in Berlin ein internationaler
Kongreß über verschiedenste Aspekte politischer Gefangenschaft
und staatlicher Unterdrückung sowie die Möglichkeiten internationaler
Zusammenarbeit und Unterstützung statt. Teilnehmen werden unter anderem
die Föderation türkischer Menschenrechtsvereine, zwei Anwälte
des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan, das Solidaritätskomitee
für Mumia Abu-Jamal aus den USA und Vertreter verschiedener Befreiungsbewegungen.
Organisatoren sind verschiedene internationalistische Gruppen aus Deutschland
und die Rote Hilfe e.V. In dem Aufruf zu dem Kongreß heißt
es: »Wie viele Gewerkschafter werden heute mit Genickschuß
auf den Müllkippen gefunden? In welchem Land werden die Folterer bestraft,
die Tausende Oppositionelle an die Elektroden anschlossen? Wie viele Journalisten
gelten als >verschwunden<? (...) 50 Jahre nach der Verabschiedung der
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist die Rede von den Menschenrechten
allgemein geworden. Die Menschenrechte sind es nicht.« Die Konferenz
soll auch dem Austausch der Erfahrungen von Befreiungsbewegungen aus verschiedenen
Teilen der Welt dienen. Hierzu sollen die Protagonisten aktueller Friedensprozesse
zu Wort kommen. Das wird auch das Thema der Eröffnungsveranstaltung
sein, die am Freitag, dem 2. April, im Kinosaal der Humboldt- Universität
stattfinden wird. Teilnehmer sind dort Vertreter der FARC (Kolumbien),
der PFLP (Palästina) und der Herri Batasuna (Baskenland). Auf den
Foren an den folgenden Tagen soll u.a. die internationale Zusammenarbeit
der Solidaritätsbewegungen für die Freiheit aller politischen
Gefangenen im Mittelpunkt stehen. Der Kongreß endet am Montag um
19 Uhr mit einem Konzert von Esther & Edna Bejarano in der Volksbühne
am Rosa-Luxemburg-Platz.
(jW)
*** Weitere Informationen unter 030/78899901 oder auf der Homepage
www.libertad.de sowie während des Kongresses unter der Nr
0177/4882315