LAUSITZER RUNDSCHAU 14.04.1999

Kurden traten in den Hungerstreik

Magdeburg (ADN). Vier Kurden sind gestern morgen vor dem Magdeburger Innenministerium in einen Hungerstreik getreten. Mit ihrer Aktion wollen die Männer Einreisevisa für ihre Familien erzwingen, die derzeit noch im Norden Iraks leben.
Der Sprecher des Innenministeriums, Matthias Schuppe, sagte, den Kurden könne in Sachsen-Anhalt nicht geholfen werden, da die Entscheidung beim Bund liege. Man könne die Betroffenen erst dann unterstützen, wenn sie als Asylbewerber durch das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge bestätigt worden sind. Erst dann seien auch die Familienzusammenführungen möglich.