Demonstration für Kurdenführer Öcalan
Mehr als 1 500 Kurden demonstrierten am Mittwoch in Hamburg für bessere Haftbedingungen des Kurdenführers Abdullah Öcalan in der Türkei. Die türkische Justiz hat am Mittwoch formell den Prozeß gegen den PKK-Chef eröffnet. Wie der Fernsehsender N-TV berichtete, beantragte die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklageschrift die Todesstrafe gegen Öcalan unter anderem wegen Landesverrates.
Rund 1.600 Kurden demonstrieren für fairen Prozeß gegen
Öcalan
Hagen (AP)
Rund 1.600 Kurden haben am Mittwoch in Hagen in Nordrhein-Westfalen
für einen fairen Prozeß gegen den inhaftierten PKK-Führer
Abdullah Öcalan demonstriert. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte,
verlief die Kundgebung in der Innenstadt friedlich und diszipliniert. Vereinzelt
hätten die Demonstranten PKK-Symbole gezeigt, so daß Strafverfahren
eingeleitet worden seien. Um wieviele Verfahren es sich handelte, konnte
die Sprecherin nicht sagen. Bei der Kundgebung waren mehr als 70 Polizeibeamte
im Einsatz. Die türkische Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch offiziell
das Hauptverfahren gegen Öcalan wegen Hochverrats und Separatismus
eröffnet. Der Termin für den Prozeß auf der Gefängnisinsel
Imrali steht noch nicht fest.