Diözesanversammlung
Keine Kurden aus Deutschland abschieben
LIMBURG. In Schreiben an die Ministerpräsidenten von Hessen und
Rheinlang-Pfalz, Roland Koch (CDU) und Kurt Beck (SPD), hat das Präsidium
der Diözesanversammlung des Bistums Limburg darum gebeten, kurdische
Flüchtlinge nicht aus Deutschland abzuschieben, wenn ihnen im Herkunftsland
Folter und Tod drohten. Solange nicht Sicherheit darüber bestehe,
daß in die Türkei abgeschobene Personen menschenwürdig
behandelt würden, sollte man keine „Rückführungen“ anordnen.
Es sei nicht vertretbar, „Menschen zwangsweise aus Deutschland in ein Land
zurückzubringen, in dem sie mit Folter und Tod rechen müssen“.
Zu den Schreiben sah sich das Limburger Präsidium aufgrund von Forderungen
veranlaßt, Abschiebungen nach der Festnahme des Kurdenführers
Öcalan möglichst schnell zu veranlassen. tru