taz Hamburg 6.5.1999

Nachwort

Eigentlich sollte es nie einen Film über Lissy Schmidt geben. Die als „Tochter des Kurden“ bekannte Journalistin wirkte in Kurdistan, wo sie inhaftiert und nach schweren Mißhandlungen ausgewiesen wurde. Doch sie ließ sich nicht einschüchtern. Bei ihrer Rückkehr wurde sie in der kurdischen Schutzzone im Nordirak erschossen.
Weder die türkische Regierung noch das irakische Regime wollten zulassen, daß sie international bekannt wurde und erschwerten die Berichterstattung. Unter großen Schwierigkeiten ist es dem Filmemacher Ravin Assaf in Lissy Schmidt - eine kurdische Frau dennoch gelungen, einen Film über die Beziehung zwischen Lissy Schmidt und Kurdistan zu drehen. Fr, 7. Mai, 19 Uhr, Metropolis