Staatsanwaltschaft fordert Todesstrafe für Kaufhausattentäter
Istanbul (AP)
Die türkische Staatsanwaltschaft hat für drei mutmaßlich
Beteiligte an dem Kaufhausattentat in Istanbul im März die Todesstrafe
gefordert. In der am Donnerstag veröffentlichen Anklageschrift werden
den drei Kurden separatistische Umtriebe vorgeworfen, worauf in der Türkei
die Todesstrafe steht. Ein vierter Verdächtiger ist bereits zuvor
wegen derselben Straftat angeklagt worden. Alle vier haben Berichten zufolge
zugegeben, an dem Brandanschlag beteiligt gewesen zu sein, bei dem 13 Menschen
zu Tode kamen. Zu dem Anschlag im März hatte sich eine bis dahin unbekannte
Gruppe namens Rachefalken Apos bekannt. Apo ist der Spitzname des seit
Februar in der Türkei inhaftierten kurdischen Rebellenführers
Abdullah Öcalan.