Tote und Verletzte bei Luftangriff auf Norden Iraks Abendmeldung
Bagdad meldet insgesamt 42 Einsätze
Bagdad (AP)
Bei amerikanischen Luftangriffen im Norden Iraks sind nach Militärangaben
in Bagdad zwei Menschen getötet und sieben verletzt worden. Die US-Luftwaffe
auf dem türkischen Stützpunkt Incirlik erklärte, ihre Kampfflugzeuge
hätten Radarstellungen nördlich von Mossul bombardiert, nachdem
sie von gegnerischem Radar erfaßt worden seien. Hingegen gaben die
irakischen Streitkräfte an, daß drei Kontrollstellen für
die Verteilung von Lebensmitteln getroffen worden seien. Ingesamt seien
42 Lufteinsätze geflogen worden. Nach dem Abwurf der lasergesteuerten
Bomben seien die F-16-Jets auf ihren Stützpunkt zurückgekehrt,
teilte die US-Luftwaffe mit. Bereits am Montag waren US-Kampfflugzeuge
bei Patrouillenflügen in der nördlichen Flugverbotszone von Radar
erfaßt worden und hatten lasergestützte Bomben auf Flugabwehrgeschütze
und Kommandozentralen nordwestlich von Mossul gefeuert. Die USA und Großbritannien
überwachen die nördliche und südliche Flugverbotszone über
Irak, die sie nach dem Golfkrieg 1991 ohne UN-Mandat zum Schutz der kurdischen
und schiitischen Minderheit eingerichtet haben. Irak erkennt die Zonen
seit den amerikanischen und britischen Luftangriffen vom Dezember nicht
mehr an.