Kurden
Berliner Prozeß um Sturm auf Konsulat verschoben
BERLIN, 18. Mai (rtr). Der erste große Prozeß um die versuchte
Erstürmung des israelischen Generalkonsulats in Berlin wird erst im
Juni beginnen. Das Berliner Landgericht habe den ursprünglich für
den heutigen Mittwoch vorgesehenen Prozeß gegen einen 34jährigen
Kurden auf den 16. Juni verschoben, teilte eine Justizsprecherin am Dienstag
mit. Grund sei, daß der Hauptbelastungszeuge, ein Polizeibeamter,
derzeit im Urlaub sei. Dem Angeklagten wird unter anderem schwerer Landfriedensbruch
und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Der Kurde soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft am 17. Februar einen
Polizisten mit einer Eisenstange angegriffen und verletzt haben. Der 34jährige
befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Bei der versuchten Erstürmung des Konsulates hatten israelische
Wachen vier Kurden erschossen. Die etwa 100 bis 120 Kurden wollten gegen
die Festnahme von PKK-Chef Abdullah Öcalan protestieren.
taz Berlin 19.5.1999
Prozeß um Sturm auf Konsulat verschoben
Der für heute geplante erste Prozeß vor dem Landgericht wegen des Sturms auf das israelische Generalkonsulat im vergangenen Februar ist verschoben worden. Das Hauptverfahren gegen einen 34jährigen Kurden soll nun am 17. Juni stattfinden, teilte die Justiz gestern mit. Grund sei, daß der Hauptbelastungszeuge der Anklage, ein angegriffener Polizist, sich derzeit im Urlaub befinde. Der Angeklagte soll den Polizisten mit einer 1,5 Meter langen Baugerüststange angegriffen und verletzt haben. Er muß sich unter anderem wegen besonders schweren Landfriedensbruchs verantworten. Bei dem Sturm auf das Konsulat am 17. Februar waren vier Kurden durch Schüsse von israelischen Wachleuten ums Leben gekommen. Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen sind bislang zwei Prozesse gegen Kurden vor dem Amtsgericht Tiergarten geführt worden, bei denen die Angeklagten wegen Widerstandes beziehungsweise wegen Hausfriedensbruchs zu jeweils vier Wochen Arrest verurteilt worden sind. dpa
Berliner Zeitng 19.5.99
Belastungszeuge ist im Urlaub
Konsulat-Prozeß verschoben
Der für diesen Mittwoch geplante erste Prozeß vor dem Landgericht
wegen des Sturms auf das israelische Generalkonsulat ist verschoben worden.
Das Hauptverfahren gegen einen 34jährigen Kurden soll nun am 17. Juni
stattfinden, teilte die Justiz am Dienstag mit. Grund sei, daß der
Hauptbelastungszeuge, ein angegriffener Polizist, im Urlaub sei. Der Angeklagte
soll den Polizisten mit einer Stange verletzt haben. Er muß sich
unter anderem wegen besonders schweren Landfriedensbruchs verantworten.