Hungerstreik für Kurdenführer
Hungern für Abdullah Öcalan: Das haben sich rund 20 Kurden
vorgenommen, die seit gestern nachmittag in einen dreitägigen Hungerstreik
getreten sind. Damit wollen die Demonstranten auf die nach ihrer Einschätzung
„menschenrechtswidrige Situation Öcalans“ sowie auf den am 31. Mai
beginnenden Prozeß gegen den Kurdenführer in der Türkei
aufmerksam machen. „Je nachdem wie sich die europäischen Politiker
verhalten, kann der Streik auch länger gehen - sogar bis zu unserem
Hungertod“, gab einer der Demonstranten zu Protokoll. Unter Umständen
werde der Streik auch auf andere Gebiete der Stadt ausgeweitet. Tag und
Nacht soll das vom Ordnungsamt für die Dauer von drei Tagen genehmigte
Lager besetzt sein. Als Organisator der Aktion nannten die Demonstranten
die Deutsch-Kurdische-Gesellschaft. Am Ende des Streiks soll eine Kundgebung
stehen. Gefordert werden sollen dort unter anderem die Anerkennung aller
kurdischen Organisationen (einschließlich der PKK), eine internationale
Friedenskonferenz sowie ein Tribunal zur Aufklärung der Kriegsfolgen
gegen die Kurden. Text küp