Ungeklärte Affäre um Schüsseauf Kurden in Berlin
Berlin, 31. Mai. (dpa/afp) Die tödlichen Schüsse auf
vier Kurden beim Sturm auf das israelische Generalkonsulat in Berlin im
Februar bleiben juristisch ungeklärt. Das Ermittlungsverfahren werde
eingestellt, sagte eine Justizsprecherin in Berlin am Montag. Die israelischen
Sicherheitsbeamten würden nicht noch einmal befragt, obwohl ein Untersuchungsausschuss
des Berliner Stadtparlaments dies gefordert hatte. Damit bestätigte
die Justiz entsprechende, nicht bestätigte Informationen der letzten
Tage aus einem vertraulichen Schreiben. Bereits in einem Zwischenbericht
der Staatsanwaltschaft von Ende April hatte es geheissen, die Staatsanwaltschaft
halte es für «realitätsfremd», von Israel eine Erklärung
zum Verzicht auf den konsularischen Schutz der Beamten zu fordern.