Iran und Syrien erörtern die Lage

Damaskus. Nach den israelischen Luftangriffen auf Libanon ist der iranische Außenminister Kamal Charrasi am Sonntag zu einem Überraschungsbesuch in die syrische Hauptstadt Damaskus gereist. Er wolle dort mit seinem syrischen Kollegen Faruk el Schara über die »israelische Agression gegen Libanon« beraten, sagten iranische Diplomaten in Damaskus.

Libanon schätzte die durch die Angriffe entstandenen Schäden auf mehrere zig Millionen Mark. Bei den Bombardements waren in der Nacht zum Freitag acht libanesische Zivilisten getötet und 64 verletzt worden.

Syrien und Iran kommt in Libanon eine zentrale Rolle zu. Die Hisbollah-Miliz gilt als pro-iranisch, Syrien hat durch seine im Land stationierten Truppen weitgehenden Einfluß auf die Politik Libanons. (AFP/jW)