Frankfurter Rundschau 24.7.99 Fall Soysal ANKARA, 23. Juli (dpa). Dem unter ungeklärten Umständen in Moldawien festgenommenen Funktionär der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Cevat Soysal, droht in der Türkei nicht die Todesstrafe. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag meldete, wurde Soysal vor einem Staatssicherheitsgericht in Ankara die Gründung einer bewaffneten kriminellen Vereinigung angelastet. Nach türkischem Strafrecht droht dem Angeklagten eine Gefängnisstrafe von mindestens 15 Jahren. Soysal ist nach türkischer Darstellung ein hochrangiges Mitglied der europäischen PKK-Führung. Er ist in Deutschland anerkannter Asylant. |