Ecevit fordert von Iran Freilassung türkischer Soldaten Botschafter ins Außenministerium einbestellt Ankara (AP) Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit hat Iran am Montag zur Freilassung von zwei türkischen Soldaten aufgefordert, die in der vergangenen Woche bei einem Grenzzwischenfall gefangengenommen worden sind. Der Botschafter in Ankara, Mohammed Hossein Lawassani, wurde als Ausdruck des Protestes ins Außenministerium einbestellt. Lawassani sagte anschließend laut einer Meldung der halbamtlichen Nachrichtenagentur Anatolia, er werde alles in seiner Macht stehende für die Inhaftierten tun. Die iranische Regierung hat erklärt, die türkischen Soldaten seien bei einem völkerrechtswidrigen Vorstoß auf iranisches Gebiet gefangengenommen worden. Dagegen haben die Soldaten nach türkischer Lesart bei der Verfolgung kurdischer Rebellen die Grenze zu Iran versehentlich überschritten. Ecevit wiederholte gleichzeitig die Beschuldigung, Iran gewähre Guerillakämpfern der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) Unterschlupf und lasse sie von seinem Gebiet aus Angriffe gegen die Türkei führen. Dies vertrage sich nicht mit gutnachbarlichen Beziehungen. Iran wirft der Türkei allerdings auch vor, vor etwa einer Woche einen Stützpunkt iranischer Revolutionsgarden (Pasdaran) aus der Luft angegriffen zu haben. Dabei seien fünf Menschen ums Leben gekommen und zehn verwundet worden. Ankara hat den Luftangriff bestritten. |