Droht Hinrichtung? Der kurdische Flüchtling Hüseyin Öztürk sei unmittelbar nach seiner Abschiebung von Bayern noch am Flughafen Istanbul festgenommen und zwei Tage lang schwer gefoltert worden, dies teilte der Bayerische Flüchtlingsrat mit. Öztürk sei am 25. März auf Veranlassung der Ausländerbehörde Amberg abgeschoben worden war. Nach Informationen des Flüchtlingsrates ist Öztürk in der Türkei von der Hinrichtung bedroht. Die türkische Staatsanwaltschaft, die laut Flüchtlingsrat am 28. April Anklage erhoben hat, wirft dem Kurden "Seperatismus" vor. Bei seiner Asylantragstellung hatte Öztürk nach Angaben des Flüchtlingsrates angegeben, daß er 1992 als 16jähriger von der PKK gezwungen worden war, in dieser Organisation zu kämpfen. Dem Flüchtling sei laut der Presseerklärung nicht geglaubt worden, er sei vielmehr in Abschiebehaft gekommen. Auch die Durchführung eines Aslyfolgeverfahrens sei abgelehnt worden und am 23. Tag seines Hungerstreiks habe man ihn abgeschoben. Der Flüchtlingsrat fordert nun u.a., Außenminister Fischer solle sich für die Freilassung Öztürks einsetzen. erarbeitet von Fahrnholz, Wolfgang |