Zweite Runde der griechisch-türkischen Gespräche begonnen Athen (dpa) - Griechenland und die Türkei haben am Donnerstag in Athen die Gespräche über ihre beidseitigen Beziehungen wiederaufgenommen. Eine erste Runde des Dialogs hatte am Montag und Dienstag in Ankara stattgefunden. Ziel ist es, Spannungen zwischen den Nachbarländern abzubauen. Die beiden Nato-Staaten sind sich über die Zypernfrage und Hoheitsrechte in der Ägäis uneins. Athen und Ankara versuchen zunächst, sich in unstrittigen Bereichen wie Tourismus, Handel und Bekämpfung des organisierten Verbrechens anzunähern. Bei dem Treffen in Athen erörtern hohe Beamte Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Bereich Kultur. Auch der Kampf gegen das organisierte Verbrechen, die illegale Einwanderung, den Drogenhandel und den Terrorismus ist ein Thema. Ankara wirft Athen vor, die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu unterstützen. Nach der ersten Runde hatten sich Politiker auf beiden Seiten der Ägäis zurückhaltend optimistisch geäussert. Am Freitag wollen sich nach Informationen der griechischen und türkischen Presse auch die Außenminister Griechenlands und der Türkei, Georgios Papandreou und Ismail Cem, in Sarajevo am Rande des Gipfeltreffens für den Wiederaufbau des Balkan treffen. |