Yahoo, 6. August 1999, 04:02 Uhr USA - PKK muss Worten nun Taten folgen lassen von: pon Washington, 06. Aug - Die USA haben die Rebellen der Kurdischen Arbeiterpartei PKK aufgefordert, ihrem Friedensangebot Taten folgen zu lassen. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte am Donnerstag in Washington, die USA begrüßten das Angebot der PKK, ihren bewaffneten Kampf für einen Kurdenstaat aufzugeben. Jetzt müssten die Guerilla-Kämpfer ihren Worten auch Taten folgen lassen, um glaubwürdig zu sein. Die US-Regierung sei nach wie vor der Überzeugung, dass sich die Kurden-Frage nicht mit Gewalt lösen lasse. Eine politische Lösung müsse die Einhaltung der Menschenrechte für alle Menschen in der Türkei beinhalten, auch für die Kurden. Die PKK hatte zuvor erklärt, den Friedensappell ihres inhaftierten Anführers Abdullah Öcalan vom Dienstag befolgen zu wollen und den bewaffneten Kampf gegen die türkische Regierung zu beenden. Sie wollen sich auch an die Aufforderung Öcalans nach einem Rückzug aus der Türkei halten. Öcalan war Ende Juni wegen Hochverrats zum Tode verurteilt worden. Seine Anwälte haben jedoch gegen das Urteil Berufung eingereicht. Einer Vollstreckung der Todesstrafe müssten zudem das Parlament und der Präsident zustimmen. Öcalan wird für den Tod von mehr als 30.000 Menschen im fast 15-jährigen Kurden- Konflikt verantwortlich gemacht. |