Berliner Morgenpost, 10.8. PKK plant neues Polit-Programm Die Rebellengruppe will auch den Kampf in Irak beenden BM/dpa Istanbul/Köln - Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) will sich auf einem Sonderparteitag ein neues Programm und eine neue Organisation geben. An die Stelle eines bewaffneten Kampfes soll nun ein politischer Kampf treten, heißt es in einer Erklärung der PKK-Führung, die die kurdische Nachrichtenagentur DEM (Köln) gestern verbreitete. Darin heißt es: «Obwohl der bewaffnete Kampf manchmal notwendig ist, hat er im vergangenen Jahrhundert seine herausragende Bedeutung verloren». Laut DEM will die PKK zum 1. September auch den bewaffneten Kampf gegen die von der Türkei unterstützte, irakisch-kurdische Demokratische Partei Kurdistans beenden. Der zum Tode verurteilte PKK-Chef Abdullah Öcalan hatte die Rebellen in der vergangenen Woche aufgerufen den bewaffneten Kampf zu beenden und ihre Kräfte aus der Türkei abzuziehen. Die militärischen und politischen Flügel der PKK sowie der PKK-Führungsrat hatten erklärt, dass sie dem Friedensaufruf folgen werden. Unterdessen sind bei Kämpfen zwischen dem türkischen Militär und der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zehn Menschen getötet worden.
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