Neue Zürcher Zeitung, 12.08.1999 Die Todesstrafe für Soysal in der Türkei gefordert Ankara, 11. Aug. (ap) Ein türkischer Staatsanwalt hat die Todesstrafe für den PKK-Funktionär Cevat Soysal gefordert. Der Anklagevertreter Nuh Mete Yüksel warf dem im vergangenen Monat in der Moldau festgenommenen Soysal Verrat und Separatismus vor, wie die türkische Nachrichtenagentur Anatolia am Mittwoch meldete. Soysal habe einen Brandanschlag auf ein Warenhaus in Istanbul im März in Auftrag gegeben, bei dem 13 Personen getötet wurden. Auch sei er für weitere Terroranschläge verantwortlich, sagte Yüksel. Soysal erklärte, er sei gezwungen worden, ein entsprechendes Geständnis zu unterschreiben. Soysal ist nach dem Kurdenführer Öcalan der zweite ranghohe PKK-Funktionär, gegen den die Höchststrafe gefordert wird.
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