Frankfurter Rundschau, 7.12.1999 PKK droht Ankara mit Rückkehr zur Gewalt ANKARA, 6. Dezember (rtr). Die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) hat die Regierung in Ankara vor neuen Kämpfen für den Fall gewarnt, dass diese das Friedensangebot des zum Tode verurteilten PKK-Chefs Abdullah Öcalan weiterhin ausschlägt. Die PKK behalte sich das Recht zur Selbstverteidigung vor, sollte die Türkei weiter gegen sie vorgehen, hieß es am Montag in einer von kurdischen Zeitungen abgedruckten Erklärung des Führungsrates der Partei. Die Türkei setze ihre Politik der Zerstörung fort. Mehr als 100 PKK-Kämpfer seien in den vergangenen Monaten gefallen. Die PKK habe mehr Opferbereitschaft gezeigt als nötig, um zum Frieden beizutragen. Öcalan hatte die PKK aus dem Gefängnis heraus aufgerufen, ihre Kämpfe einzustellen. Innerhalb der PKK ist dies aber heftig umstritten.
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