Yedinci Gündem Online, 17. Februar 2002 Studierende stehen zu ihren Anträgen ISTANBUL - Die Studierenden, gegen die Ermittlungsverfahren an der Marmara-Universität aufgrund von Anträgen auf die Einführung von Kurdisch als Wahlfach eingeleitet worden sind, haben in ihrer Verteidigung erklärt, nach wie vor hinter ihrer Forderung zu stehen. Die Studierenden waren zu einer früheren Vorladung aus Sicherheitsgründen nicht erschienen. Gestern gaben sie ihre Verteidigung vor der Ermittlungskommission an der Marmara-Universität ab. Auf die Frage der Kommissionsmitglieder, ob sie nach wie vor hinter den Anträgen stehen würden, machten sie ihre Entschlossenheit ein weiteres Mal deutlich und antworteten: "Wir stehen vollkommen und bis ins Letzte hinter den Anträgen." Die Anschuldigung, die Anträge hätten einen "separatistischen Inhalt", wiesen sie zurück. Um zu testen, ob die AntragstellerInnen kurdisch können oder nicht, stellten die Kommissionsmitglieder auch Fragen auf kurdisch. Besonders auffällig war das Vorgehen des privaten Sicherheitsdienstes der Universität, der das der Polizei bei Festnahmen noch übertraf. Die Studierenden wurden zunächst gründlich durchsucht und anschliessend von zwei Angestellten des Sicherheitsdienstes zum Verhör gebracht. |