Özgür Politika, 17. März 2002 Neue Studierenden-Attacke MHA / IZMIR Nachdem auf die Forderung der Studierenden nach Kurdischunterricht nicht eingegangen worden ist, haben sie jetzt eine neue Kampagne angekündigt, die zur Änderung des 42. Artikels der Verfassung führen soll, der als Begründung dafür angeführt wird, dass die Einführung von Kurdischunterricht als Wahlfach nicht möglich ist. Studierende
der Universitäten Ege und Dokuz Eylül haben im Namen der Initiative
für kurdisches Lehren und Lernen eine Erklärung abgegeben, in
der darauf aufmerksam gemacht wird, dass die von Studierenden begonnenen
und von Eltern fortgesetzte Kampagne zwar zur Diskussion des Themas "Kurdischunterricht"
geführt habe, diese jedoch unzureichend geblieben sei. Weiterhin
wird das Unvermögen von Intellektuellen und PolitikerInnen betont,
mutige Schritte zu setzen. "Bei den Diskussionen ist von den Rektoren,
Intellektuellen und PolitikerInnen immer darauf verwiesen worden, dass
der 42. Artikel der Verfassung das Hindernis darstellt." Aus diesem
Grund hätten sie damit begonnen, auf die Veränderung des genannten
Artikels hinzuarbeiten und bisher von verschiedenen Postämtern aus
150 dementsprechende Gesuche ans Parlament gesandt. Ausserdem rufen die
Studierenden ihre KommilitonInnen, Familien sowie alle öffentlichen
Einrichtungen und politischen Parteien dazu auf, ebenfalls Gesuche einzureichen. |