Kurde zu Tode gesteinigt
(sda/mf) Albanische Schlepper haben an der italienischen
Adriaküste einen jungen Kurden aus dem Irak zu Tode gesteinigt. Wie
italienische Zeitungen berichteten, sollte der Mann ebenso wie zehn
weitere Flüchtlinge aus dem Irak den Bootsführern
zusätzlich Geld für die Überfahrt bezahlen.
Alle hatten eigenen Angaben zufolge bereits jeweils 1000 Mark bezahlt.
Als sich die Flüchtlinge weigerten, griffen die drei Schlepper zu
Steinen und schleuderten sie
mit Wucht auf die erschöpften Kurden. Danach flohen sie über
die Adria.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums in Bari überqueren derzeit
jede Nacht mindestens 40 Flüchtlingsboote die Adria. Die Bootsführer
versuchten mit allen Mitteln,
den Kontrollen zu entkommen. Die Küstenwache an der südlichen
Adria sei in höchste Alarmbereitschaft versetzt, die Kontrollen verschärft
worden.
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