Ständeratspräsident Zimmerli plädiert für Dialog in der Kurdenfrage
(sda/bs) Im Kurdenkonflikt sollen die Parteien auf Gewalt
verzichten und im Dialog nach Lösungen suchen. Dafür sprach sich
eine von Ständeratspräsident Ulrich Zimmerli angeführte
Schweizer Parlamentarierdelegation aus, die in Bern den türkischen
Parlamentspräsidenten Hikmet Cetin empfing.
Cetin war in die Schweiz gekommen, um im Lausanner Palais de Rumine
an der 75-Jahr-Feier des Friedensvertrags von Lausanne teilzunehmen. Heute
vormittag
wurde er von Ständeratspräsident Zimmerli (SVP/BE) sowie
von Nationalrätin Ruth-Gaby Vermot-Mangold (SP/BE) und Ständerat
Anton Cottier (CVP/FR) zu
einem Höflichkeitsbesuch empfangen.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen laut Mitteilung der Parlamentsdienste
die Menschenrechte und die Situation der kurdischen Minderheit in der Türkei.
Die
Delegation der Bundesversammlung bekräftigte dabei, dass die weltweite
Achtung der menschlichen Grundrechte für die Schweiz von hoher Bedeutung
sei. Im
Zusammenhang mit der kurdischen Minderheit vertrat sie die Meinung,
dass die beteiligten Parteien auf weitere Gewaltanwendungen verzichten
und auf dem Wege
des Dialogs nach Lösungen suchen sollten.
Zur Sprache kamen auch die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz
und der Türkei und die Erweiterung der Europäischen Union. Ein
weiteres Thema war
die Sicherheit in Europa und insbesondere auf dem Balkan.