Welt Online, 22.03.2010 20 000 Kurden demonstrieren Veranstaltung anlässlich des Neujahrsfestes Newroz verlief friedlich Rund 20 000 Kurden aus dem gesamten Bundesgebiet haben am Samstag in Düsseldorf aus Anlass des Neujahrsfestes Newroz demonstriert. Die mehrstündige Veranstaltung verlief friedlich, wie die Polizei mitteilte. Lediglich einige Fahnen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK wurden beschlagnahmt. Zu der Demonstration hatte die Föderation der Kurdischen Vereine in Deutschland (Yek-Kom) aufgerufen. Der leitende Polizeidirektor Dieter Höhbusch erklärte, er sei mit dem Verlauf der Demonstration und dem Verhalten der Teilnehmer sehr zufrieden. "Die verantwortliche Versammlungsleitung zeigte sich bis zum Ende kooperativ", sagte Höhbusch. "Die Kommunikationsbereitschaft und professionelle Gelassenheit der Einsatzkräfte gilt es an dieser Stelle zu loben." Etwa 1500 Teilnehmer starteten am Vormittag gegen 11 Uhr am Reeser Platz auf ihren Weg in Richtung Festwiese, der sie unter anderem über die Oberkasseler Brücke führte. Etwa eine halbe Stunde später begann ein zweiter Demonstrationszug an der Landtagswiese. Von dort aus ging es durch Unterbilk und über die Rheinkniebrücke in Richtung Oberkassel. Beide Züge wuchsen auf ihrem Weg stetig an - der südliche zählte am Ende rund 9000 Teilnehmer, der vom Reeser Platz kommende etwa 5000. Auf dem Kundgebungsplatz wurden mit den dort bereits Wartenden gegen Mittag schließlich rund 20 000 Demonstranten gezählt - deutlich weniger, als der Veranstalter angekündigt hatte. Angesichts der geringeren Teilnehmerzahl wurden der Straßenverkehr und der Öffentliche Personennahverkehr deutlich weniger belastet als erwartet. Entsprechend seien die verkehrlichen Maßnahmen dann auch auf das notwendige Maß reduziert worden, berichtete die Polizei. So wurde der Rheinufertunnel bereits um 13.10 Uhr wieder freigegeben, die beiden betroffenen Brücken waren knapp 20 Minuten später wieder komplett befahrbar. Insgesamt verlief die Veranstaltung überaus friedlich: "Für Außenstehende hatte die Versammlung am Rhein mit fortschreitender Dauer einen eher volksfestähnlichen Charakter", befand die Polizei. Nur einige Demonstranten fielen auf, weil sie verbotene Fahnen und Symbole zeigten. Die vom Veranstalter eingesetzten Ordner und die Polizeibeamten konnten sie jedoch dazu bringen, diese zu verbergen.
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