Der Standard, 15.03.2015 http://derstandard.at/2000012825376/Syrien-Wie-vier-Jahre-Krieg-das-Land-zerstoerten US-Außenminister: Werden letztlich mit Assad verhandeln müssen Kerry hält Druckausübung für Machtwechsel für möglich Sharm el-Sheikh - Trotz der scharfen Kritik an Bashar al-Assad werden die USA nach Ansicht von Außenminister John Kerry mit dem syrischen Präsidenten verhandeln müssen. Möglicherweise müsse der Druck auf den Machthaber erhöht werden, um ihn zu Gesprächen über einen politischen Übergang in Syrien zu zwingen, sagte Kerry am Sonntag in einem Interview des Fernsehsenders CBS. Den üblichen US-Standpunkt, wonach Assad keine Legitimität mehr besitzt und zurücktreten muss, wiederholte Kerry nicht. "Letztendlich müssen wir verhandeln." Die USA seien dazu im Rahmen der Genfer Friedensgespräche immer bereit gewesen. Westliche Staaten
fordern schon lange den Rücktritt Assads. Inzwischen gibt es aber mit
der Extremistenmiliz Islamischer Staat in Syrien einen gemeinsamen Gegner.
So bombardieren die USA immer wieder IS-Ziele in dem Bürgerkriegsland
und könnten damit indirekt auch den Regierungstruppen helfen. Die sunnitischen
Extremisten haben weite Teile Syriens eingenommen, wollen die Regierung
in Damaskus stürzen und haben über die Grenze zum Irak hinweg ein Kalifat
ausgerufen. (APA/Reuters, 15.3.2015)
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