welt.de, 07.05.2015 http://www.derwesten.de/region/razzien-gegen-verbotene-kurden-partei-dhkp-c-in-nrw-id10642080.html Razzien gegen verbotene Kurden-Partei DHKP-C in NRW Seit 1998 ist die DHKP-C in Deutschland verboten. Sie steht außerdem auf den Terrorlisten von USA und Europäischer Union.Foto: imago Essen/Wesel/Dortmund. Mit fast 100 Polizisten hat die Polizei am Mittwochmorgen Wohnungen und Vereinsräume der verbotenen kurdischen Terrororganisation DHKP-C durchsucht. In einer Großaktion ist die Polizei in NRW am Mittwochmorgen gegen die verbotene kurdischen Terror-Organistion DHKP-C vorgegangen. Grund ist das von Bundesinnenminister Thomas de Maizière ausgesprochene Verbot einer Propagandazeitschrift. Spezialeinsatzkräfte der Bundespolizei haben in Bochum einen 47-Jährigen festgenommen. Der Mann soll zu einer rechten terroristischen Gruppe gehören. Um 6 Uhr am frühen Morgen haben
Beamte insgesamt sieben Wohnungen und Vereinsräume der Organisation untersucht
und unter anderem Zeitschriften beschlagnahmt und "Vermögensgegenstände".
Razzien gab es in Essen, Dortmund, Wesel, Köln und Wuppertal, teilte ein
Sprecher des Landeskriminalamtes NRW mit. Auch in Baden-Württemberg und
in Berlin gab es Razzien. Laut LKA geht es um die Zeitschrift "Yürüyüs". Darin propagiere die Revolutionäre Volksbefreiungspartei/-front DHKP-C offen die gewaltsame Beseitigung der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung und die Errichtung eines sozialistischen Gesellschaftssystems in der Türkei, heißt es im Bundesinnenministerium. Die DHKP-C operiert im Untergrund und ist in Deutschland seit 1998 verboten. Sie steht zudem auf den Terrorlisten der USA und seit 2002 der der Europäischen Union. Zuletzt hatten Anhänger der DHKP-C Ende März in Istanbul das Polizeipräsidium angegriffen. Zudem hatten sie in einem Justizgebäude einen Staatsanwalt als Geisel genommen. Der Mann und die beiden Geiselnehmer kamen bei der Erstürmung durch die Polizei ums Leben . (dae/WE) Razzien gegen verbotene Kurden-Partei
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