Die Presse, 02.06.2015

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Rohani: Iran bleibt auf der Seite al-Assads

Jene Länder, die den Sturz des syrischen Präsidenten wollten, hätten sich politisch verkalkuliert und den IS gefördert, sagte der iranische Präsident

Der Iran will im Syrien-Krieg weiter auf der Seite des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad bleiben. "Das wird bis zum Ende der Fall sein", sagte Präsident Hassan Rohani am Dienstag bei einem Treffen mit dem syrischen Parlamentspräsidenten Mohammed al-Lahham in Teheran.

Der Plan einiger Länder, zusammen mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in nur wenigen Monaten Damaskus zu erobern, sei auch nach vier Jahren nicht aufgegangen, so Rohani. Die Länder, die den Sturz des syrischen Präsidenten wollten, begingen eine "politische Fehlkalkulation". Den IS als Mittel für den politischen Zweck einzusetzen, könnte fatale Folgen haben und den Terrorristen die Tore öffnen, sagte der schiitische Kleriker.

Teheran vertritt seit Beginn der Syrien-Krise den Standpunkt, dass ein Sturz des Assad-Regimes nur den IS stärken und den Vormarsch der Terrormiliz in der ganzen Region erleichtern würde.

(APA/dpa)